LANGENFELD. Die Social-Media-Kampagne von bdo und Landesverbänden geht in die nächste Runde: Auf Facebook, YouTube und TikTok zeigen zehn „echte“ Busfahrerinnen und Busfahrer, wie die Arbeit am Lenkrad wirklich aussieht. Mit viel Herz, Witz und Sympathie machen sie Lust auf den Job. Genau das ist auch Ziel der Kampagne mit dem Slogan „Bus fahren. Mehr drin als Du denkst.“, die im vergangenen Dezember gestartet war. Schließlich ist der Mangel an Fahrpersonal vielerorts so gravierend, dass er sowohl die Existenz von mittelständischen Busunternehmen bedroht als auch zwangsläufig Angebotskürzungen für Fahrgäste zur Folge hat. „Wir müssen alles daransetzen, um dieses Problem in den Griff zu bekommen“, sagt NWO-Geschäftsführer Christian Gladasch. Man müsse sich jedoch nichts vormachen: „Das wird kein Sprint, sondern ein sehr langer Marathon.“

Um den Mitgliedsunternehmen ein zusätzliches „Werkzeug“ zur Gewinnung von Fahrpersonal an die Hand zu geben, haben bdo und Landesverbände nach Premiere und Erfolg des ersten Spots weitere produzieren lassen. Gedreht wurde im Sommer bei zwei NWO-Mitgliedsunternehmen in Nordrhein-Westfalen. „Das Ergebnis ist einfach großartig. Die Videos sind so authentisch, da wir bewusst auf ein festes Drehbuch verzichtet haben“, erklärt Andriana Sakareli vom NWO, die für die Videoproduktion zuständig ist. „Und bei der Auswahl der Protagonistinnen und Protagonisten haben wir darauf geachtet, individuelle Lebenssituationen und alle Verkehrsarten zu berücksichtigen, um deutlich zu machen: Dieser Job hat viele Gesichter.“ Aber besonders wichtig sei, den Menschen hinter der Tätigkeit zu zeigen. Sakareli: „In ganz Deutschland, in vielen Betrieben haben wir tolle Busfahrinnen und -fahrer, die täglich ihr Bestes geben. Natürlich haben sie auch mal einen schlechten Tag. Das ist doch total normal. Doch viele von ihnen würden jederzeit wieder diesen Beruf ergreifen. Ihnen gilt ein riesiges Dankeschön.“

Neben bdo und Landesverbänden verbreiten auch die Mitglieder die 15 bis 40 Sekunden langen Spots über ihre eigenen Kommunikationskanäle. Sie sollen Recruiting-Maßnahmen der Betriebe flankieren und ergänzen. „Nur wenn wir gemeinsam ordentlich Reichweite erzielen, rückt unsere Branche in den öffentlichen Fokus und ins Interesse von potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern“, betont der NWO-Geschäftsführer.  

Langenfeld, 11. Oktober 2023
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Der Verband Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen (NWO) mit Sitz in Langenfeld vertritt die Interessen von rund 420 mittelständischen Busunternehmen. Insgesamt haben die privaten Busunternehmen in NRW rund 14.000 Beschäftigte. Diese leisten einen erheblichen Beitrag zum ÖPNV in NRW. Nahezu 40% der Fahrleistungen im ÖPNV werden durch private Omnibusunternehmen erbracht. Der Schulbusverkehr im Auftrag der Kommunen wird fast zu 100 % durch private Omnibusunternehmen erbracht. Jedes Jahr befördert die Branche im einwohnerstärksten Bundesland zudem rund 12 Millionen Fahrgäste im nationalen und internationalen Reiseverkehr. Durch den Bus, das umweltfreundlichste Beförderungsmittel, trägt die Branche erheblich zum Umwelt- und Klimaschutz bei.